"Sprache als Medium repräsentiert und transportiert Geschlechterbinarität. Dabei wird das Geschlechterverhältnis durch das Wahrnehmen von (Geschlechter)Wahrnehmung konstruiert" (Luhmann 1997: 207).
Unsere tägliche Sprache zeigt eine Abwesenheit von Menschen, die in nicht-binäre Systemen leben, oder sich selbst als nicht-binäre identifizieren und damit aus der Kategorie des so genannten "Normalen" fallen.
Sie können oder wollen den Anforderungen der Heteronormativität nicht entsprechen. Eine Heteronormative Sprache produziert und fixiert Ungerechtigkeit. Sie normiert das Verhalten und soziale Erwartungen in Bezug auf Heterosexualität und der Zugehörigkeit zu einer strikten Geschlechterbinarität. Und dies impliziert notwendigerweise Unterdrückung.
FIFTITU% problematisiert diese vorherrschende heteronormative Sprache und hat 2016 Frauen* mit multilingualen Sprachkenntnissen zu einer Vordiskussion eingeladen, um Sprachstrukturen verschiedener Sprachen über ihre Möglichkeiten jenseits der Heteronormativität zu befragen.
Dabei wurde, ein Bündel von Fragen erarbeitet, die in weiterer Folge mit Expert*innen reflektiert und diskutiert werden. Darauf aufbauend ist eine Podiumsdiskussion zum Thema „feministische und non-binäre Sprache“ geplant. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit und der Wunsch aus den weiterhin regelmäßig stattfindenden Zusammenkünften mit den am Thema interessierten Frauen* kleinere künstlerische Projekte bzw. Aktionen zu entwickeln und umzusetzen.
Termine der Diskussionsrunden:
#1 15. Februar 17 – 18:30
#2 29. März 17 – 18:30
#3 18. April 17 – 18:30
#4 31. Mai 17 – 18:30
#5 21. Juni 17 – 18:30
jeweils im Infobeisl im Willy*Fred Haus am Graben 3 in Linz.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Illustration: Silke Müller