Veranstaltungsreihe vom 13. 03. 2006 - 17. 03. 2006
"Vom Leben und Überleben" ist auch der Titel des gezeigten Filmes über Frauen, die das KZ Ravensbrück überlebten. Anschliessend fintet jeweils ein Referat statt und es gibt die Möglichkeit zur Diskussion mit der Zeitzeugin Irma Trksak/Wien.
Foto: Zeitzeugin Irma Trksak
Eine Kooperation von FIFTITU% mit Kultur- und Frauenvereinen in Oberösterreich:
Local-Bühne Freistadt
Kikas Aigen-Schlägl
Medien Kultur Haus Wels
Frauenforum Ebensee und Zeitgeschichtemuseum Ebensee
Moviemento Linz
Es ist politisch, kulturell und gesellschaftlich von Bedeutung, dass Geschichte erinnert und anerkannt wird, dass die Opfer gewürdigt werden, dass die Zusammenhänge erkannt werden. Diese Veranstaltungsreihe widmet sich mit einem feministischen Zugang der Erinnerungsarbeit, die immer auch eine Arbeit für eine humanere Zukunft ist.
MO: Freistadt, 13. März 06, 19h, Local-Bühne, Salzgasse 25, 4240 Freistadt, Eintritt frei!
www.local-buehne.at
DI: Aigen Schlägl, 14. März 06, 19h, KIKAS, Marktplatz 27, 4160 Aigen, Eintritt 5,-€,
www.kikas.at
MI: Wels, 15. März 06, 19h, Medien Kultur Haus, Pollheimerstrasse 17, 4600 Wels, Eintritt 5,- €,
www.medienkulturhaus.at
DO: Ebensee, 16. März 06, 19h, Zeitgeschichtemuseum, Kirchengasse 5, 4802 Ebensee, Eintritt 5,- €,
www.ebensee.org
FR: Linz, 17. März 06, 19h, Moviemento, Dametzstrasse 30, Eintritt: 5,-€, 4020 Linz,
www.moviemento.at
Vom Leben und Überleben
ein Film wider das Verdrängen und Vergessen, über Frauen, die das KZ Ravensbrück überlebten.
Von Bernadette Dewald, Gerda Klingenböck, VideoArchiv Ravensbrück, A 2003, 110 min.
Sechs Frauen die das KZ Ravensbrück überlebten erzählen ihre Geschichten, die im Film thematisch parallel montiert werden. Dabei nimmt sich "Vom Leben und Überleben" viel Zeit für die äußerst unterschiedlichen Wege dieser Frauen. Unter ihnen Antonia Bruha, die vor einiger Zeit ihre Erinnerungen an das Konzentrationslager Ravensbrück niedergeschrieben hat. "Ich war keine Heldin" ist der Titel jenes Buches. Ein Titel wie ein Motto, nicht nur gültig für seine Autorin, sondern wohl auch für die anderen fünf im Film interviewten Frauen: Regina Chum, Helene Igerc, Rosa Winter, Katharina Thaller und Aloisia Hofinger.
"Ich war keine Heldin" umschreibt die willkürliche Deportation nach Ravensbrück. Von den politischen Ereignissen rund um 1938 aus ihrem vertrauten Alltag gerissen und in den Alltag einer, wie Helene Igerc es ausdrückt, "Erdenhölle" verbannt, stellt Ravensbrück ein Off im Leben dieser Frauen dar, weil es ein Off im Gedächtnis der Nachwelt ist. "Vom Leben und Überleben" holt die unerwünschten Erinnerungen an die Oberfläche und gibt dem Ungeheuren, ja fast schon Unglaublichen Namen und Gesicht.
Im Anschluss an den Film bietet das Referat von Mag.a Dr.in Helga Amesberger bzw. Mag.a Dr.in Brigitte Halbmayr (Sozialwissenschaftlerinnen) noch mehr Hintergundinformationen für die anschließende Diskussion und das Gespräch mit der Zeitzeugin und Überlebende des Frauen-KZ Ravensbrück, Fr. Irma Trksak. Die Veranstaltungsreihe hat nachdrücklich einen feministischen Zugang.
Links:
In Kooperation mit den Vereinen Babsi Freistadt, Frauenforum Salzkammergut und Frauentreff Rohrbach werden zusätzlich Veranstaltungstermine in Schulen in Rohrbach, Freistadt und Ebensee abgehalten.
members.aon.at/babsi-frauenberatung/frauenberatungsstelle_babsi_frei.htm
www.frauenforum-salzkammergut.at
www.frauentreff-rohrbach.at
Infos zu Film und der Lagergemeinschaft Ravensbrück:
www.videoarchiv.ravensbrueck.at/index_fla.htm