FEMALE* UPGRADE
Umbenennung der Glaubackerstraße in Agathe-Doposcheg-Schwabenau-Straße für einen Tag
Sa, 29. Mai 2021, 14.00 – 18.00 Uhr | Glaubackerstraße 1, 4040 Linz
"Das Projekt FEMALE* UPGRADE fordert die Umbenennung der Linzer „Glaubackerstraße“ in „Agathe-Doposcheg-Schwabenau-Straße“. Mit dem künstlerisch-symbolischen Akt eines feierlichen Upgradings wird in Folge eine reale Umbenennung der Straße angestrebt. Ziel ist zudem die Sichtbarmachung einer Künstlerin, die um 1900 gesellschaftlich Bedeutsames für die Linzer Kunstszene geleistet hat. Mit der Umbenennung wird der bekennende Nationalsozialist und Künstler Franz Glaubacker aus dem Stadtbild entfernt, um die öffentliche Ehrerbietung an Agathe Doposcheg-Schwabenau zu übertragen." Zur Webseite HIER KLICKEN
Beteiligte Künstler*innen:
Romana Hagyo und Silke Maier-Gamauf
Margit Greinöcker
Betty Wimmer
Seba Kayan
VerAndA / Choristas
FIFTITU% : Amina Lehner, Rebekka Hochreiter, Leonie Reese, Anna Bader und Oona Valarie Serbest
FIFTITU% stellt sich mit einem festlichen Sprüchebanner der Frage: wie wird in Linz an die Stadtgeschichte erinnert und an wen wollen wir uns als Stadtgemeinschaft erinnern?
Für die feierliche Straßenumbenennung in die „Agathe-Doposcheg-Schwabenau-Straße“ wurde eigens ein politischer Festschmuck angefertigt. Die Spruchbänder, die als kritische Reflexionsflächen fungieren, fordern dazu auf, die Geschichte der Stadt gemeinsam zu reflektieren.
Formulierte Kritik und Alternativen durchbrechen das Schweigen über die NS-Vergangenheit der Stadt Linz und transformieren eben dieses Schweigen in Sprache, um damit im Sinne Audre Lordes, aktiv Veränderung zu ermöglichen oder gar einzufordern. Mit feministischen, antifaschistischen und antirassistischen Worten, Zitaten, Bildern und Gedichten von Angela Y. Davis, Audre Lorde, Grada Kilomba, Guerrilla Girls, Käthe Kollwitz, Helene Stöcker und rupi kaur, fordern wir Freiheit und Gerechtigkeit und das schöne Leben für alle und stellen uns der damit verbundenen Verantwortung.
Ein Projekt von Elisa Andessner für den Kulturverein FAMA - Fine and Performing Arts
Illustration (detail) Sarah Braid