Eine Intervention von Dagmar Höss im Auftrag von FIFTITU%
20. Oktober – 17. November 2013 im Stadtraum Linz und im Alten Rathaus
Das Projekt "Lost Territories? Frauen* im öffentlichen Raum." fragt nach der Sichtbarkeit von Frauen* und ihren Leistungen. Analyseebene dafür war der öffentliche Raum von Linz, vor allem Denkmäler und Straßennamen wurden auf die Repräsentation von Frauen* befragt. Temporäre Verhüllungen von prominent platzierten Denkmälern männlicher Protagonisten in Linz weisen gezielt auf eine mangelnde Sichtbarkeit der kulturellen Leistungen von Künstler_innen und Wissenschaftler_innen auch in der Gegenwart.
Wir bedanken uns bei der Bildenden Künstlerin und ehemaligen Professorin an der Kunstuniversität Linz
- Renate Herter, als Ideengeberin und darüber hinaus!
Ergänzend dazu erscheint eine achtteilige Postkartenedition.
Jedes Jahr wird in Linz der Frauenkunstpreis, benannt nach der Schauspielerin Marianne von Willemer (1784 – 1860), alternierend in den Bereichen Literatur und Medienkunst verliehen. Dieser Preis würdigt die kulturellen Leistungen von Künstler_innen und Literat_innen der Gegenwart, er erinnert durch seine Namensgeberin jedoch auch stellvertretend an die zahlreichen Vorkämpfer_innen in Kunst und Kultur, von denen nur wenige im kollektiven Gedächtnis präsent sind.
Einen ähnlichen Ausgangspunkt hat das Projekt "Lost Territories? Frauen* im öffentlichen Raum." Es fragt ebenfalls nach der Sichtbarkeit von Frauen* und ihren Leistungen. Analyseebene dafür war der öffentliche Raum von Linz, vor allem Denkmäler und Straßennamen wurden auf die Repräsentation von Frauen* befragt.
Durch temporäre Verhüllungen von prominent platzierten Denkmälern männlicher Protagonisten in Linz wird gezielt auf eine mangelnde Sichtbarkeit der kulturellen Leistungen von Künstler_innen und Wissenschaftler_innen auch in der Gegenwart hingewiesen.
Verhüllt sind:
- Friedrich Schiller, Schillerpark
- Franz Stelzhamer, Volksgarten
- Thomas Koschat, Froschberg
- Johannes Kepler, Schlossberg
- Anton Bruckner, Untere Donaulände
Ergänzend dazu erscheint eine achtteilige Postkartenedition in der Daten und Fakten zu diesem Mangel an Präsenz von Frauen* im öffentlichen Raum in Linz thematisiert werden.
Im Foyer des alten Rathauses sind zusätzlich in eine der historischen Wände hunderte Namen von Frauen* in Kunst und Kultur temporär eingeschrieben auf der auch Besucher_innen eingeladen sind diese mit weiteren Namen zu ergänzen.
Dagmar Höss
arbeitet als Künstlerin, Kuratorin und Kunstvermittlerin vor allem in Linz und Wien
www.dagmar.hoess.de.vu