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Die Parallel-Landtagsregierung ist nicht mehr männerlos

Die Parallel-Landtagsregierung ist nicht mehr männerlos

aufgequeerlt
Nach rund zehn Monaten einer reinen Männer-Regierung im oberösterreichische Landtag, haben wir endlich eine Frau* in Oberösterreich „bekommen“. Die neue oberösterreichische SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer ist Anfang Juli auch als Landesrätin angelobt worden.

Die oberösterreichische Frauen-Regierung tagte ebenfalls am 7. Juli vor dem Landhaus. Es wurde in diesem Rahmen ein Mann* als Landesrätin für Männergelegenheiten und Kinderbetreuung angelobt. Das Thema zu dem Beschlüsse gefasst wurden war diesmal Selbständigkeit/Wirtschaft/Karriere.

Die oö. Frauen-Regierung tagt immer parallel zur offiziellen Sitzung des Landtages mit seiner nicht mehr frauenlosen Regierung. Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit stimmen die „Landeshauptfrau“, ihre „Landesrät*innen“ und jetzt ein Landesrat über konstruktive, umsetzbare Vorschläge für mehr Vielfalt und Geschlechter-Gerechtigkeit ab.

Die oö. Frauen-Regierung ist eine Zusammenarbeit des Bündnis 8. März und der überparteilichen, unabhängigen Initiative #OhneUnsVielSpaß.
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aufgequeerlt
Jeden 8. im Monat macht die transkulturelle, frauenpolitische Allianz Feminismus & Krawall mit dem Verein T.K. Tanz eine Auflegerei mit Training zu Soft- und Hardware – Protestlabor DJ. Wir haben mit Andrea Winter, Leiterin dieser Veranstaltungsreihe, über Trainings-Inhalte und Frauen im DJ-ing gesprochen.
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aufgeblättert
In unserer Rubrik „aufgeblättert“ hören wir eine Rezension des Buches „Geschlechtliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung: Praxisorientierte Zugänge“, herausgegeben von Michaela Katzer und Heinz-Jürgen Voß. Das Buch ist heuer im Psychosozial-Verlag erschienen.
Tobias Humer hat eine Rezension verfasst, gelesen von Dorota Trepczyk.
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NEWS „5-2 Minutes“- feminist news
Was in Österreich schon seit 1. Jänner 2016 gilt, wird nun auch in Deutschland eingeführt. Der deutsche Bundestag hat am Donnerstag jene Verschärfung des Sexualstrafrechts beschlossen, die seit Monaten unter dem Motto „Nein heißt Nein“ diskutiert wurde. Künftig soll ein Mensch auch dann bestraft werden können, wenn er eine andere Person vergewaltigt hat, und diese „lediglich“ „Nein, ich will das nicht“ oder ähnliches, gesagt hat.

Stereotype zu Mutterschaft finden in der Wissenschaft nur selten Beachtung. Ein neues Buch versammelt zahlreiche Beiträge zum Thema. „O Mother, Where Art Thou?“ (Queer-)Feministische Perspektiven auf Mutterschaft und Mütterlichkeit lautet Titel des Buches herausgegeben von Maya Dolderer, Hannah Holme, Claudia Jerzak, Ann-Madeleine Tietge.
Die Autor*innen formulieren mit grundlegend feministischen Perspektiven ihre Kritik an sozialen Rollenbildern sowie deren gesellschaftlicher und politischer Reproduktion. Sie analysieren die Phänomene von Mutterschaft und Mütterlichkeit, stellen Forderungen auf und entwerfen emanzipatorische Identitätskonzepte.
Das Buch ist im Westfälisches Dampfboot Verlag, 2016 erschienen.
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serviert und dekoriert
Am 8. August 2016, wenn das Wetter schön bleibt, findet die Protestlabor DJ Summer Edition im Hafen bei Time’s Up, Industriezeile 33b in Linz, statt. Veranstaltet von Feminismus und Krawall und T.K.Tanz. Von 17 Uhr bis 20 Uhr findet ein Working Space und von 20 Uhr bis 23 Uhr Open Decks, statt. Frauen* und Mädchen*, und Personen, die sich als solche fühlen, sind herzlich eingeladen! Dancefloor und Treffen sind offen für alle. Mehr Infos auf: www.feminismus-krawall.at

Die Musik in der Sendung stammt von Electric Indigo

Photo: Kamila Kolanska

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